Unsere Erfahrungen auf der Leipziger Buchmesse

Wir präsentieren unsere Bücher gerne auf Messen und Konferenzen, denn da lernen wir unsere Leserinnen und Leser kennen, stellen uns als Verlag vor und werden auf neue Trends aufmerksam. Auf die Leipziger Buchmesse wollten wir eigentlich schon 2020, aber wie sich alle erinnern, kam da eine weltweite Pandemie dazwischen und die Messe musste kurzfristig abgesagt werden. 2023 war jetzt also endlich unser Jahr.

Als kleiner Verlag ist die Leipziger Buchmesse besonders aufregend. Da steht man plötzlich nach Monaten der Vorbereitung in diesen riesigen Hallen und alle anderen lieben Bücher genauso wie man selbst.

Wir sind am Mittwoch angereist und waren ganz gespannt: Sind unsere Bücher schon angekommen? Wer sind unsere Nachbarn in der Halle? Wie sieht der Stand aus?

Unser Stand auf der Leipziger Buchmesse

Unser Stand war 8 qm groß und rundherum mit Regalen bestückt. Wir haben hauptsächlich unsere Kreativbücher mitgenommen und konnten sie auf diese Weise frontal präsentieren. Unser Stand befand sich in Halle 2, zusammen mit vielen Fachbuchverlagen, Grafik- und Kunstbüchern und ein bisschen Belletristik. Am Mittwoch vor der Messe haben wir alle Bücher eingeräumt, dekoriert und konnten dann nur noch auf den Start warten.

So lief die Messe

Für mich (Miriam) war es die erste Messe in dieser Größe, Stefanie hat schon einmal einen Stand auf der Buchmesse betreut. Ich war begeistert, wie schnell Menschen an unserem Stand vorbeikamen, stehenblieben, in Büchern blätterten und das Gespräch suchten.

Am ersten Tag waren viele Schulklassen da und wir haben sogar ein Interview mit ein paar Jungs aus Leipzig geführt, weil sie sich für ihre Schulprojekt speziell mitp herausgesucht hatten. (Wegen unserer Programmierbücher – die hatten wir leider nicht dabei.)

An Tag 2 ging es dann richtig los. Wie voll die Hallen sind und wie viele Gespräche man führt, merkt man erst richtig, wenn man abends wieder zu Hause ist und die Stille genießt. 😊 Trotzdem hat alles auf der Buchmesse sehr viel Spaß gemacht. Besonders gefreut haben wir uns natürlich über Autorinnen und Autoren am Stand. Hier zum Beispiel haben Miriam Kaniß und Myriam Schlag jeweils ihr Buch in die Kamera gehalten und durften danach gleich mitarbeiten und Kundinnen und Kunden beraten.

Vor dem Buchmesse-Samstag wurden wir schon gewarnt. „Das wird voll“, sagten alle und ja, wir haben so viele Menschen gar nicht erwartet. Auch wenn es zeitweise so voll im Stand war, dass man anstehen musste, um in ein Buch zu gucken – alle Besucherinnen und Besucher waren sehr nett und interessiert und haben sich gefreut, dass man sich bei uns auch mal kurz hinsetzen konnte. Soweit wir das gesehen haben, wurde auch kein Buch geklaut, nur einmal vielleicht versucht.

Auch der letzte Tag war voll und wir langsam k.o. An diesem Tag hat z.B. Sebastian Fitzek ein paar Stände weiter einen Autogramm-Marathon gegeben und wir konnten nur aus der Ferne zuschauen.

Unsere Bestseller auf der Buchmesse waren übrigens ähnlich wie auch sonst bei uns im Shop: Gesichter zeichnen, Bullet Journal, Digital Painting mit Procreate, Watercolor – insgesamt waren die Interessen der Besucherinnen und Besucher aber ganz durchgemischt.

Fazit: So war es auf der Leipziger Buchmesse

Nach vier langen Tagen voller Bücher, Terminen und spontanen Besuchen waren unsere Füße ganz schön platt, wir aber sonst richtig zufrieden. Wir haben so vielen Menschen unsere Bücher gezeigt und Flyer mitgegeben. Jetzt müssen wir mal schauen, ob auch nach der Messe noch kräftig gekauft wird.

Von Leipzig selbst haben wir in dieser Zeit wenig gesehen, wir haben nur mitbekommen, wie freundlich alle Menschen waren, trotz der ganzen Messegäste, die da plötzlich Bahnen, Hotels und Restaurants verstopfen. Und ein Kompliment schicken wir auch an die komplette Organisation der Messe selbst bis zu den Verkehrsbetrieben. Das lief alles ohne Probleme, da können sich andere Messen mal ein Beispiel nehmen. (Ich schaue dich an, Köln!)

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