Affinity Mapping: Ein Werkzeug, das dir bei allem hilft
Meine Kunden machen sich manchmal schon über mich lustig … aber Affinity Mapping ist und bleibt mein bevorzugtes visuelles Werkzeug. Wenn ich nur ein Werkzeug nutzen dürfte, würde ich Affinity Mapping wählen. Ich habe sogar immer extra kleine Haftnotizen dabei, wenn ich unterwegs bin – so kann ich, wenn ich mal schnell den Kopf frei bekommen muss, sofort eine Affinity Map benutzen.
Ja, es ist ein grundlegendes Werkzeug, mit dem viele von euch Erfahrung haben, aber ich kann es hier nicht weglassen. Jedes Mal, wenn ich eine Affinity Map erstelle, werde ich mir über das Thema, um das es geht, klarer. Das ist unvermeidlich. Außerdem lädt es andere dazu ein, in aller Ruhe mitzuarbeiten. Es ist einfach, sich einen Zettel zu schnappen und seinen Senf dazuzugeben.

Praktische Ratschläge für das Affinity Mapping
Schreib alles, was dir durch den Kopf geht, auf einzelne Klebezettel. Hör nicht auf, bis dein Kopf leer ist. Manchmal ist der »Kopf« auch eine Gruppe von Leuten im Workshop. Widerstehe dem Drang, die Haftnotizen zu sortieren, solange du kannst.
Wenn du die Haftnotizen nach ihrer Beziehung sortierst, bildest du Cluster oder Kategorien. Versuche, die Cluster auf einer bestimmten »Ebene« zu halten (z. B. zwischen »Arbeit«, »Privat« und »Einkaufen«). »Einkaufen« könnte eine Unterkategorie für »Arbeit« und »Privat« sein. Sei dir über deine Cluster im Klaren und warum du sie ausgewählt hast. Und wenn du kannst, füge auch kleine Symbole zu den Haftnotizen hinzu. Das macht mehr Spaß und hilft dir, Dinge wiederzufinden und stärkere Themen zu erkennen.
Wichtige Fragen, die du dir stellen solltest: Welche Informationen hast du? Was sind deine Ideen? Wie hängt alles zusammen und wie ist es verbunden?


Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Buch „Klarheit mit Visualisierung im Business“ von Holger Nils Pohl. Alle Infos zum Buch, das Inhaltsverzeichnis und eine kostenlose Leseprobe findet ihr bei uns im Shop.